Neubau der Rettungswache in Billerbeck geht an den Start

Landrat, Bürgermeisterin, Architekt und DRK nehmen ersten Spatenstich vor

22.08.2022, 10:33 Uhr
DRK-Vorstand Christoph Schlütermann, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Bürgermeisterin Marion Dirks, ärztlicher Leiter Dr. Hans-Georg Schonlau und Architekt Gereon Rasche (v.l.n.r.)
DRK-Vorstand Christoph Schlütermann, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Bürgermeisterin Marion Dirks, ärztlicher Leiter Dr. Hans-Georg Schonlau und Architekt Gereon Rasche (v.l.n.r.)

Auf „ideale Bedingungen“ freuten sich alle Beteiligten, als sie sich auf der Baustelle der neuen Rettungswache in Billerbeck zum symbolischen ersten Spatenstich trafen. Denn an der Darfelder Straße 20 begannen am Mittwoch (17. August 2022) die Rohbauarbeiten. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Bürgermeisterin Marion Dirks, DRK-Vorstand Christoph Schlütermann, Architekt Gereon Rasche und Dr. Hans-Georg Schonlau als ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes schilderten die Verbesserungen durch den Neubau.

Mit Fortschreibung des Rettungsbedarfsplanes aus dem Jahre 2018 wurde deutlich, dass der alte Standort der Rettungswache Billerbeck an der Holthauser Straße erweitert werden mußte. Dies war jedoch auf dem vorhandenen Grundstück so nicht möglich, da dort bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft waren. „Um neben der aktuell erforderlichen Erweiterung auch noch Reserven für zukünftig weiter steigende Einsatzzahlen vorzuhalten, hat sich der Kreis für einen Neubau entschieden“, berichtete der Landrat. Für 2020 weist die Statistik 2.238 Einsätze aus; ein Jahr später waren es bereits 2.425. Der aktuelle Stand (zum 16. August 2022) liegt bei 1.865 Einsätzen, sodass vermutlich auch für dieses Jahr nochmals eine Steigerung zu erwarten ist. In der neuen Wache werden zwei Rettungswagen stationiert. Eine dritte Halle dient als Reserveplatz und wird als Waschhalle ausgebaut. Die Planung ist so konzipiert, dass auf dem Grundstück, in Anbindung an den Bestand, optional in Zukunft noch eine weitere Halle angebaut werden könnte. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Grundstück sehr verkehrsgünstig gelegen ist. Der Rohbauunternehmer beginnt in diesen Tagen mit den Fundamenten. Mit der Fertigstellung inklusive Probebetrieb wird im Sommer 2023 gerechnet. Laut Berechnung aus März 2022 liegen die Baukosten bei rund 3,2 Mio. EUR, wobei sich auf Grund der Entwicklung im Baugewerbe hier schon Kostensteigerungen abzeichnen. "Hier investieren wir in die Sicherheit der notärztlichen Versorgung unserer Bevölkerung", unterstrich der Landrat und betonte, dass in der Kreisverwaltung auch weiterhin mit Hochdruck an den Neubauten der weiteren Rettungswachen z.B. in Lüdinghausen und Dülmen gearbeitet werde.