Zweites Fahrradforum im Kreis Coesfeld: Teilnehmende aus Kommunen, Politik und Institutionen tauschen sich aus

22.04.2018, 19:39 Uhr
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (3.v.r.), Bürgermeister Sebastian Täger (3.v.l.) und Organisator Mathias Raabe (ganz r.) mit den Referenten
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (3.v.r.), Bürgermeister Sebastian Täger (3.v.l.) und Organisator Mathias Raabe (ganz r.) mit den Referenten

Auf Einladung des Kreises Coesfeld haben sich zum zweiten Mal rund 60 Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, aus der Politik, aber auch aus Vereinen und Verbänden zum „Fahrradforum Kreis Coesfeld“ getroffen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die dieses Mal in der Sendener Steverhalle stattfand, stand wieder der intensive, fachübergreifende Austausch aller Beteiligten rund ums Thema Radfahren.

In seiner Begrüßung hob Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr die Bedeutung des Radverkehrs für den Kreis Coesfeld hervor und erläuterte die Beweggründe für die Einladung zum Fahrradforum: „Wir wollten mit dem ersten Fahrradforum in 2017 eine Diskussionsplattform für dieses Thema anbieten. Und weil die Resonanz im letzten Jahr sehr positiv ausfiel, haben wir beschlossen, das Veranstaltungsformat zu wiederholen – und mit informativen Fachvorträgen neue Impulse für die Radverkehrsförderung zu setzen.“ An die Begrüßung, die der Landrat gemeinsam mit Sendens Bürgermeister Sebastian Täger vornahm, schlossen sich vier abwechslungsreiche Vorträge verschiedener Fachreferenten an. Michael Bollschweiler, Chefredakteur der Fachzeitschrift „RadMarkt“, skizzierte den Fahrrad-Boom in Deutschland und dessen wirtschaftliche und technologische Entwicklungen. Zu aktuellen touristischen Projekten, wie etwa der Aufwertung der 100-Schlösser-Route, berichtete Michael Kösters vom Münsterland e.V.; er rief insbesondere dazu auf, sich auf dem aktuellen touristischen Erfolg der Radregion Münsterland nicht auszuruhen, sondern weiter an der Verbesserung des Qualitätsmanagements zu arbeiten. Das Thema Verkehrssicherheit im Radverkehr wurde von Polizeihauptkommissar Dietmar Griefnow beleuchtet, der Hauptunfallursachen erläuterte und auch aktuelle Zahlen zu verunglückten älteren Pedelecfahrenden vorstellte, deren Anteil weiter zunimmt. Johannes Pickert von der Planersocietät Dortmund stellte das Radverkehrskonzept des Kreises Warendorf vor, mit dem schnelle und möglichst direkte Alltagsradewege zwischen den kreisangehörigen Kommunen geschaffen werden sollen. Ein ähnliches Konzept steht nämlich auch im Kreis Coesfeld auf der Agenda. Abgerundet wurde das Programm durch einen Radreisebericht von Patrick Pohl mit dem Titel „Einmal mit dem Fahrrad um die Welt“. Organisator Mathias Raabe, Mobilitätsbeauftragter des Kreises Coesfeld, zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung und erinnerte alle Teilnehmenden noch einmal an die Aktion „Stadtradeln“, die am 01. Mai 2018 anläuft: Für 20 Tage sind wieder alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld aufgerufen, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen – und so ein Zeichen für die Förderung des Radverkehrs insgesamt zu setzen (Infos unter: www.stadtradeln.de/kreis-coesfeld).