Grundstein für das neue Kreishaus V in Coesfeld feierlich gelegt

Zeitkapsel hält historischen Moment fest

04.07.2018, 15:51 Uhr
Im Beisein der Kreistagsmitglieder versenkten Dezernent Detlef Schütt,  Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau, Architekt Ulrich Bock, Jugendamtsleiterin Johanna Dülker und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (vorne, v.l.n.r.) feierlich die Zeitkapsel
Im Beisein der Kreistagsmitglieder versenkten Dezernent Detlef Schütt, Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau, Architekt Ulrich Bock, Jugendamtsleiterin Johanna Dülker und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (vorne, v.l.n.r.) feierlich die Zeitkapsel

Fachmännisch verlötete Dachdecker-Innungsmeister Stefan Hericks die Zeitkapsel, die Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr stolz bereithielt. Denn noch in vielen Jahrzehnten sollen verschiedene Zeitzeugnisse an die feierliche Grundsteinlegung für das neue Kreishaus V erinnern, die nun im Beisein der Mitglieder des Kreistages und des Jugendhilfeausschusses stattfand. Das dicht verschlossene Kupferbehältnis, das eine offizielle Urkunde, eine Zeitung vom Tage sowie weitere Erinnerungsstücke enthält, wurde in einen gemauerten Schacht versenkt.

"Es ist heute ein besonderer Tag für den Kreis Coesfeld", betonte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, im Rahmen einer kurzen Ansprache, bevor die Grundsteinplatte fachmännisch verschlossen wurde. Denn, so stelle der Landrat heraus, der Neu- oder Erweiterungsbau eines Kreishauses ist keine alltägliche Sache. Dabei erinnerte er an die wesentlichen Bauabschnitte der heutigen Kreishäuser in Coesfeld. So sei für den Bau des heutigen Kreishauses II am Schützenwall die Grundsteinlegung am 26.09.1925 erfolgt, das nach dem Krieg zunächst wieder aufgebaut wurde. Mit dem Bau des benachbarten Gesundheitsamtes wurde im Februar 1964 begonnen. Im Mai 1971 folgte dann der Neubau des technischen Kreishauses, das im Dezember 1972 dann fertiggestellt werden konnte. Dieses technische Kreishaus wurde sodann nach den kommunalen Neugliederung in den Jahren 1976/77 - also vor nunmehr über 40 Jahren - nochmals um das heutige Kreishaus I erweitert und bildet den Abschluß der bisherigen Erweiterungsbauten der Kreisverwaltung. Kreisdechant Johannes Arntz erbat Gottes Segen für das entstehende Haus und alle, die dort künftig ein- und ausgehen. Das wird, wenn alles glattläuft, voraussichtlich Mitte 2019 der Fall sein. Dann werden neue Räumlichkeiten für 50 bis 60 Beschäftige zur Verfügung stehen, was dem insgesamt gestiegenen Raumbedarf der Kreisverwaltung entspreche, wie Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr schilderte. „Durch das moderne Raumkonzept mit Großraumbüros kann unser Jugendamt, das den Neubau beziehen wird, seine Dienstleitungen noch besser anbieten“, betonte der Landrat; gleichzeitig werde die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert. Zudem bedankte sich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr herzlich für die volle Unterstützung der Kreispolitik bei diesem Großprojekt. Das dreigeschossige Bauwerk wird eine Nutzfläche von circa 1.150 Quadratmetern bieten und insgesamt rund 3,3 Mio. EUR kosten.