Ersatz für die marode Lippebrücke wird vorangetrieben

Landräte Schulze Pellengahr und Süberkrüb treiben Planung für Ersatzbauwerk voran

14.11.2018, 16:53 Uhr
Carsten Uhlenbrock (Fachdienstleiter Tiefbau, Kreis RE), Jan-Michel Tesmer (IGLO-Ahsen), Friedhelm Kahrs-Ude (Fachbereichsleiter, Kreis RE), Landrat Cay Süberkrüb (Kreis RE), Bürgermeister André Dora (Stadt Datteln), Bürgermeister Wilhelm Sendermann (Stad
Carsten Uhlenbrock (Fachdienstleiter Tiefbau, Kreis RE), Jan-Michel Tesmer (IGLO-Ahsen), Friedhelm Kahrs-Ude (Fachbereichsleiter, Kreis RE), Landrat Cay Süberkrüb (Kreis RE), Bürgermeister André Dora (Stadt Datteln), Bürgermeister Wilhelm Sendermann (Stad

„Wir haben zugesagt, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, damit es so schnell wie möglich eine Alternative gibt. Seit der Sperrung im April dieses Jahres ist im Hintergrund viel passiert. Am letzten Freitag ist die Ausschreibung für die Vorplanung veröffentlicht worden – die Grundlage für die weiteren Arbeiten“, berichten die Landräte Dr. Christian Schulze Pellengahr (Kreis Coesfeld) und Cay Süberkrüb (Kreis Recklinghausen). Denn nach Sichtung der Untersuchungsergebnisse und intensiver Abwägung stand schnell fest: Die bestehende Lippebrücke in Datteln-Ahsen (K 9) kann nicht wieder freigegeben werden; ein Neubau ist erforderlich. Die Sperrung gilt für den Autoverkehr, aber auch für Fußgänger und Radfahrer, da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist.

Die Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen gehört den Kreisen Recklinghausen und Coesfeld jeweils zur Hälfte. Zusätzlich zu den Abstimmungen zwischen den beteiligten Fachabteilungen finden auch regelmäßige Treffen statt, an denen die beiden Landräte gemeinsam mit den Bürgermeistern von Datteln und Olfen, André Dora und Wilhelm Sendermann, und den Baufachleuten an einem Tisch sitzen. Beim gestrigen Treffen im Kreishaus in Coesfeld war diesmal auch ein Vertreter der „Interessensgemeinschaft Lippebrücke und Ortsumgehung – Ahsen“ (IGLO) beteiligt. Fest steht inzwischen auch: Für die Brücke und die Ortsumgehung wird es zwei voneinander getrennte Verfahren geben. Für die Ortsumgehung muss zwingend ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden, das mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann. Für die Lippebrücke ist ein solches Verfahren nicht notwendig, wenn sie an der gleichen Stelle bleibt. Die Planungen, die der Kreis Recklinghausen koordiniert, werden aber so angelegt, dass die Ortsumgehung angebunden werden kann. Zunächst liegt der Schwerpunkt der Planungen auf der Lippebrücke. Am Freitag (09. November 2018) wurde die Vorplanung dafür ausgeschrieben. Bis zum 11. Dezember 2018 können sich Unternehmen bewerben. Unmittelbar nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen fällt dann die Entscheidung, welches Büro die Vorplanung übernehmen wird. Es gilt, beide Varianten zu prüfen: Interimslösung und das endgültige Bauwerk ohne Zwischenlösung. Geprüft und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden müssen hochkomplexe Rahmenbedingungen, unter anderem aus dem Wasser- und Naturschutzrecht sowie der Tragwerksplanung. Wenn das Unternehmen seine Arbeit aufgenommen hat, wird es eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung geben, in der die weitere Vorgehensweise genauer erläutert wird. Gemeinsam mit Vertretern der Interessensgemeinschaft hatte die Verwaltung beschlossen, die ursprünglich für den Herbst geplante Veranstaltung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, an dem es konkretere Informationen gibt.