Redundanzleitstelle des Kreises Coesfeld in Nottuln in Betrieb genommen

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr: "Ein gutes Stück mehr Sicherheit für den Rettungsdienst und Brandschutz im Kreis Coesfeld!"

15.04.2021, 09:12 Uhr
Dr. Christian Schulze Pellengahr (re.) und Daniel Pfau freuen sich über die erfolgreiche Inbetriebnahme der Redundanzleitstelle.
Dr. Christian Schulze Pellengahr (re.) und Daniel Pfau freuen sich über die erfolgreiche Inbetriebnahme der Redundanzleitstelle.

Ein langer Prozess nimmt ein erfreuliches Ende: Die Redundanzleitstelle im Untergeschoss der Steverschule in Nottuln wurde nun im offiziellen Rahmen in Betrieb genommen.

„Seit 2005 war das Thema Redundanzleitstelle bereits auf dem Tisch“, so Daniel Pfau, Leiter der Kreisleitstelle. Es habe verschiedene Ansätze gegeben, doch aufgrund der Sicherheit des Objektes und des sicheren Zugangs habe man sich dann für die Nutzung des früheren Bunkeres in Nottuln entschieden. „Außerdem müssen die Mitarbeiter regelmäßig vor Ort üben können“, so Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. „Daher war es uns einfach wichtig, dass die Redundanzleitstelle in der Nähe ist.“ Die Räumlichkeiten, in denen sich in der Zeit des Kalten Krieges die Ausweichsbefehlsstelle des Regierungspräsidenten befand, wurden 2017 vom Kreis Coesfeld gekauft und grundsaniert. Im Jahre 2018 hat der Kreis dann entschieden, die Redundanzleitstelle dort einzurichten, um die nach dem Brandschutz, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetz (BHKG) vorgesehene Ausfallsicherheit der Leitstelle gewährleisten zu können. „Dabei war mir die Schaffung einer Redundanzleitstelle besonders wichtig, um die Sicherheit der Bevölkerung besser zu gewährleisten“, so der Landrat. Für den Fall, dass die Rettungsleitstelle in Coesfeld ausfällt (z.B. Brand, Evakuierung nach Bombenfund o.ä.) wurden im ehemaligen Bunker vier Arbeitsplätze eingerichtet, von denen die Notrufe aus dem gesamten Kreisgebiet weiterhin entgegengenommen und bearbeitet werden können. Die Kellerräume beherbergen neben Teilen des Kreisarchivs auch Ausweichräume für den Krisenstab. Im Dezember 2020 wurde die Redundanzleitstelle fertig gestellt und in Betrieb genommen. „Und nun haben wir sie auch Probegefahren und wissen, dass im Ernstfall alles einwandfrei funktioniert“, berichtet Daniel Pfau.