Der Tag der Westfälischen Geschichte findet jährlich an einem anderen Ort Westfalens statt – diesmal war Burg Vischering in Lüdinghausen auf Einladung von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr der Veranstaltungsort. Die Tagung des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens und der Historischen Kommission für Westfalen beim LWL bietet wissenschaftlich fundierte Vorträge zu verschiedensten Themen der Westfälischen Geschichte.
In seiner Begrüßungsansprache hob Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr hervor, dass der Tag der Westfälischen Geschichte vor allem in diesem Jahr passend im Kreis Coesfeld sei, da die letzte derartige Veranstaltung im Jahr 1973, also vor genau fünfzig Jahren, in der Stadt Coesfeld stattgefunden habe. Dr. Georg Lunemann, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hob in seinem Grußwort die besondere Bedeutung der Kultur für die eigene Identität hervor. Er unterstrich die Wichtigkeit des Kulturbetriebs und nahm dabei besonders die Arbeit des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens in den Blick, dessen vielfach ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die erfolgreiche Vereinsarbeit erst möglich machten.In seinem abendlichen Vortrag nahm Landrat Schulze Pellengahr die Anwesenden mit auf eine Reise durch die Geschichte der Burg Vischering und hob ihre Stellung als Kulturzentrum des Kreises Coesfeld hervor. Im weiteren Verlauf der öffentlichen Tagung nahmen die Referentinnen und Referenten Aspekte der westfälischen Geschichte in den Blick. Im Mittelpunkt standen dabei die Schlösser und Burgen des Münsterlandes, wobei Dr. Gerd Dethlefs in seinem Vortrag insbesondere der Frage nachging, warum es gerade im Münsterland so viele Schlösser und Burgen gibt.