Die Sparkassen Westmünsterland und Haltern am See gehen gemeinsame Wege: Am Donnerstag (22.06.) unterzeichneten die Vertreter der Sparkassenträger den Fusionsvertrag. Mit einer Bilanzsumme von über 10 Milliarden Euro wird die künftige Sparkasse Westmünsterland weiterhin das drittgrößte Institut in Westfalen-Lippe sein. In Haltern am See wird die Sparkasse die Kundenberatung insgesamt ausbauen wie auch spezialisieren.
Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann freut sich auf das neue Kapitel in der 166-jährigen Geschichte der Sparkasse in Haltern: „Der Handlungsspielraum der Sparkasse in Haltern wird durch die wirtschaftliche Stärke der Sparkasse Westmünsterland dauerhaft sichergestellt und erweitert.“ Haltern passe sehr gut zum Westmünsterland.An die umfangreiche Fusionserfahrung der Sparkasse Westmünsterland mit jetzt insgesamt 17 Vorgängerinstituten erinnerte deren Vorstandsvorsitzender, Heinrich-Georg Krumme: „Allein seit 2002 gab es sechs Zusammenschlüsse in verschiedenen Konstellationen.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Westmünsterland würden Fusionen und Veränderungsprozesse kennen und die neuen Kolleginnen und Kollegen auf dem Weg in die Sparkasse Westmünsterland nicht nur herzlich willkommen heißen, sondern schnell aufnehmen, so Heinrich-Georg Krumme.
Das gute Miteinander unterstrich Landrat Dr. Kai Zwicker (Kreis Borken) als Vorsitzender der Verbandsversammlung der Sparkasse Westmünsterland: „Eine starke Sparkasse für eine Region mit gleichen Strukturen und Bedarfen macht Sinn. Wenn dann noch die Chemie stimmt, steht einer erfolgreichen gemeinsamen Zukunft nichts im Wege.“ So sei die Sparkasse Westmünsterland seit 2003 erfolgreich unterwegs.
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (Kreis Coesfeld) wies auf den Sparkassenzweckverband hin, in dem sich die beiden Kreise Borken und Coesfeld sowie jetzt acht Kommunen zusammengeschlossen haben. „Wir alle haben Interessen, die wir gemeinsam besser vertreten können als alleine. Die vereinigte Sparkasse wird für alle einen guten Nutzen bringen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Westmünsterland. Schon seit 2003 sei Konsens, anderen Sparkassen den Beitritt zum Zweckverband zu ermöglichen, sofern diese es wünschen und eine sinnvolle Entwicklung erreicht werden könne. „2015 ist Gronau hinzugekommen, jetzt ist es Haltern am See.“
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Haltern am See sieht Vorstandsmitglied Olaf Büchter vielfache Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen. „Bereits zum Jahresbeginn gab es Informationsabende und anschließend individuelle Gespräche“, so Olaf Büchter, „alle konnten bis zu drei Wünsche zur künftigen Tätigkeit angeben.“ Für fast alle werde einer der geäußerten Wünsche berücksichtigt werden können. Für die weiteren würden pragmatische Lösungen gefunden. Zunächst gelte es aber, die Fusion umzusetzen. Erst mit der technischen Fusion im April 2024 sei die Vereinigung abgeschlossen.