Landrat unterstützt Lüdinghauser Erklärung zum Erhalt der Notdienst-Praxis

15.09.2023, 11:14 Uhr | Foto: Stadt Lüdinghausen
Setzen mit der „Lüdinghauser Erklärung“ ein gemeinsames Zeichen: Vertreter der Kommunen, des Marien-Hospitals und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.
Setzen mit der „Lüdinghauser Erklärung“ ein gemeinsames Zeichen: Vertreter der Kommunen, des Marien-Hospitals und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr hat gemeinsam mit den Bürgermeistern beziehungsweise Vertretern der Städte und Gemeinden Ascheberg, Lüdinghausen, Nordkirchen, Olfen, Senden und Selm am Mittwoch, 13. September 2023, die Lüdinghauser Erklärung zum Erhalt der Notdienst-Praxis am St. Marien-Hospital unterzeichnet. Er unterstützt damit die Forderung an die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

 Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Wir, die Bürgermeister der Städte und Gemeinden Ascheberg, Lüdinghausen, Nordkirchen, Olfen, Senden und Selm und der Landrat des Kreises Coesfeld, setzen uns für die Erhaltung der Notdienst-Praxis in Lüdinghausen ein. Die Kommunen befürchten eine erhebliche Beeinträchtigung der ambulanten ärztlichen Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger im südlichen Kreis Coesfeld und in der Stadt Selm.

Insbesondere die Bedürfnisse der älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger werden mit der Entscheidung zur Schließung der Praxis im Stich gelassen.

Die Kommunen fordern die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe mit Nachdruck dazu auf, das Angebot des St. Marien-Hospitals zur Einrichtung einer sogenannten Portal-Praxis und der Bereitstellung von Räumlichkeiten und Personalkapazitäten anzunehmen und sich im Sinne der Gesundheitsversorgung im Kreis Coesfeld kompromissbereit zu zeigen.“
Das Thema der Schließung der Notfallpraxis in Lüdinghausen wird auch auf der Tagesordnung des Kreistages in Coesfeld am 27. September 2023 beraten werden.